POP-Splitter, produziert von dem, von einem Headbanger abstammenden Treebanger
Es ist bereits der Monde Viele her, dass Herr Dominik Eulberg uns näher bekannt wurde. Es war das Internetz-Radio ByteFM, welches ein Liedchen aus seinem 2022 erschienen Albums „Avichrom“ in die Kupferkabel und Glasfaser purzeln ließ. Sehr angetan von diesem Album, war es selbstverständlich, ihn aufzusuchen, als er sich denn in unserem Städtchen die Ehre gab – und das gleich zweimal:
In einem großen Hörsaal kredenzte er eine beachtliche Multimediaperformance, mit Musik, die *nicht* aus der Konserve kam, mit zahlreichen Videoproduktionen und kleinen Vorträgen, die ihn unschwer als jemanden erkennen ließen, der sich da so seine Gedanken und Sorgen um die Natur und Umwelt macht, basierend auf wissenschaftlichen Informationen.
Gleich in der Nacht darauf spielte Herr Eulberg dann seine Lieder in Räumlichkeiten, die dazu geeignet sind, der Dezibel Viele ein angemessenes Zuhause zu geben, so dass man dazu das Tanzbein schwingen möge. Wir, trotz Eintrittskarte, aber zu müde, kamen nicht dazu. Leider.
Herr Eulberg, ganz seiner Vorliebe für das „Tönende“ treu
Der große Baumhämmerer
Der Buntspecht ist ein wahrer Baumeister, dessen Baumhöhlen zig Arten ein Zuhause bieten. Mit einem Trommelwirbel macht er auf sich aufmerksam – und nimmt beim heftigen Klopfen keinen Schaden, wie unser Kolumnist erzählt.
(Überschrift und Teaser von spektrum.de, hier: „Eulbergs tönende Tierwelt“, 13.10.2025)
…wir wollen vermuten, dass der Treebanger einen Headbanger unter seinen Vorfahren hatte.
Magie – Okkulte Wissenschaft oder Kunst, die uns lehrt, Dinge zu vollbringen, die über das menschliche Vermögen hinauszugehen scheinen. Auf den Glauben an die Magie kann & muß man jene Heilungen zurückführen, deren Bericht so außergewöhnlich klingt, daß sie etwas von Magie zu haben scheinen, die aber, wenn man den Dingen auf den Grund geht, fast immer frommer Trug oder Folgen jenes Aberglaubens sind, der leider nur allzu häufig über den gesunden Verstand, die Vernunft, ja sogar die Philosophie triumphiert hat. Unsere Vorurteile, unsere Irrtümer & unsere Torheiten halten sich alle an der Hand. Die Furcht ist die Tochter der Unwissenheit; diese hat den Aberglauben hervorgebracht, der seinerseits der Vater des Fanatismus ist – eine unerschöpfliche Quelle von Irrtümern, Illusionen, Phantomen, kurz einer überhitzten Einbildungskraft, die alles, worauf sie stößt, in Kobolde, Werwölfe, Gespenster, Dämonen verwandelt. Wie sollte man bei solcher Geistesverfassung nicht an alle Hirngespinste der Magie glauben? Wenn der Fanatiker fromm & gläubig ist (& auf diese Tonart ist er fast immer gestimmt), so glaubt er ein Magier zum Ruhme Gottes zu sein; er maßt sich zumindest das wichtige Privileg an, andere unwiderruflich zu erlösen oder zu verdammen: Es gibt keine schlimmere Magie als die der falschen Gläubigen.
POLIER DE BOTTENS
Dieses haben wir (wie immer durch einen Zufall darüber stolpernd) einem der Herzstücke der Aufklärung entnommen, Diderots Enzyklopädie.
Der uns vorliegenden Ausgabe entnehmen wir der am Ende befindlichen „Zeittafel der Encyclopédie“, die eine bewegende Auflistung bietet
1765 Gegen Ende des Jahres erscheint die Lage für die Publikation der letzten 10 Textbände günstig. Sie werden im Dezember mit der Angabe eines falschen Druckortes auf dem Titelblatt ausgeliefert.
Es war kein leichtes Unterfangen, die Veröffentlichung. Noch 6 Jahre zuvor, im März des Jahres 1759, setzte die Kirche, die sich ja, wie wir wissen, ansonsten modernen Entwicklungen gegenüber äußerst aufgeschlossen gab (und sich das bis heute glücklicher Weise bewahrt hat), das Werk auf den Index. Und der Vorsteher, Pabst Clemens der XII
fordert alle katholischen Eigentümer der Encyclopédie auf, diese durch einen Priester verbrennen zu lassen.
Wir wollen all diejenigen, die noch kein Weihnachtsgeschenk haben, anregen, dieses in die Liste der möglichen Schenkungen aufzunehmen, damit aus der Nachwelt der Mitwelt Inspiration für die Vorwelt geboten werden möge. Hier noch ein Vorschlag für eine Widmung
Liebe[r] [hier den Namen des/der Beschenkten eingeben]!
Anthropic-Mitgründer warnt: Wir züchten KI, die wir nicht verstehen
Anthropic-Mitgründer Jack Clark gibt Einblick in seine Sicht auf KI – zwischen technologischem Optimismus und „angemessener Furcht“.
Anmerkung: Ein Artikel, der wenig Einblicke gibt, dafür aber voller sprachlicher Stolperfallen ist – diese vielleicht einer holperigen Übersetzung geschuldet? (Man weiß es nicht.) Also:
✱✱✱ Nein, es werden keine KIs gezüchtet. Wir erlauben uns Wikipedia zu zitieren:
Als Zucht wird in der Biologie die kontrollierte Fortpflanzung mit dem Ziel der genetischen Umformung bezeichnet. Dabei sollen gewünschte Eigenschaften verstärkt und unerwünschte Eigenschaften durch entsprechende Zuchtauslese zum Verschwinden gebracht werden.
…und im Übrigen ist das bei KIs so eine Sache mit dem Verschwindenlassen von unerwünschten Eigenschaften, funzt nicht so wirklich.
✱✱✱ Ja, wir verstehen sie (die KIs) nicht (das Nicht-Verstehen allerdings ist kein Alleinstellungsmerkmal von homo sapiens, denn die KIs verstehen uns auch nicht).
Im Artikel selber geht’s dann auch ein wenig schwurbelig daher, es
entstehen Fähigkeiten [der KI] , die niemand gezielt entworfen hat
…so isset, wenn man mit gezielt raubkopierten und ungezielt mit nicht raubkopiertem Material eine Ansammlung von Zufälligkeiten schafft, die mit einer mehr oder weniger wahrscheinlichen Ausgabe die Illusion von Wahrheit und Realität zusammen fummelt.
Herr Clark zu guter Letzt
In diesem Spiel verliert man garantiert, wenn man glaubt, dass die Kreatur nicht real ist. Deine einzige Chance zu gewinnen besteht darin, sie als das zu sehen, was sie ist.
✱✱✱ es ist keine Kreatur
✱✱✱ „Deine“, also ich?!? OK, ich voll so: „Ich sehe, also gewinn‘ ich!“.
Aber im Großen und Ganzen glauben wir zu verstehen, was er meint…
[UPDATE und Epilog]
Es ist doch immer besser, Herrn Clarks Original (wir sehen dieses weiter Unten verlinkt) zu lesen. Der Autor des decoder-Artikels, Herr Bastian, hat da doch wohl etwas zu viel Druck auf die magische Eindampfmaschine gebracht. Ist es gar eine Übersetzung und Zusammenfassung, die mit einer KI herg – – – nein, nein, bestimmt nicht, obwohl, Herr Bastian hat da bestimmt (!) einen kostenlosen Account!
Wir lassen den 290. jottBlog-KI-Unfall (nach der Strich und nach der Faden zusammenhalluziniert, mit etwas, dessen Sitz zwischen den Ohren vermutet wird und zusammengefummelt mit unserer Finger Arbeit) so, wie er ist: ein Beleg für eine veraltete Vorgehensweise und ein (doppeltes) Mahnmal.
Walter Moers : „Mit so einer Kreatur am Hals würde es sicher nicht einfacher sein, es im wirklichen Leben zu etwas zu bringen.“ [Die 13 1/2 Leben des Käpt’n Blaubär, Frankfurt a. M.: Eichborn 1999, S. 177]. …da kann man mal sehen, Herr Moers gibt einen guten Hinweis, wie wir finden wollen!
Kommentar: Wie KI die Sprache von Schülern verändert und Diskussionen verflacht
Beim Begutachten der Schülerbeiträge des diesjährigen n-report-Wettbewerbs merkte unsere Redakteurin auf. Wendungen glichen sich frappant – und dem KI-Sprech.
Anmerkung: Dieser lesenswerte (Lehrer-) Kommentar zeigt uns, dass die KI-Unfälle bereits im Alltag intensiv gelebt werden.
CHATGPT, BITTE MOGEL FÜR MICH: Wie KI Betrug fördert
Sobald Menschen Aufgaben delegieren, sinkt die moralische Hemmschwelle. Und digitale Assistenten? Die machen meist ohne Zögern mit.
Anmerkung: Das Nachfolgende glauben wir, nur schwach widerwillig:
Da künstliche Intelligenz kein eigenes moralisches Empfinden besitze und Menschen sich durch Delegation von Aufgaben entlastet fühlten, könnte sich unehrliches Verhalten in Zukunft stärker verbreiten.
Wollen wir uns die Forschungsarbeit sparen, dann mögen wir uns auf die, vom international völlig unbekanntem Höhenpsychologen Dr. Prügelpeitsch formulierten und uns zum freien Gebrauch zur Verfügung gestellten Faustformel besinnen: homo sapiens ist ein Komfort-Tierchen und wenn im Großen und Ganzen erst einmal das Fressen ansteht, dann kommt die Moral eher ins Hintertreffen – wenn uns, der Vereinfachung Halber, eine gewisse Überspitzung des Problemkomplexes an dieser Stelle erlaubt ist…
KI soll‘s richten: Meta fordert fünffache Arbeitsleistung von Metaverse-Mitarbeitern
Geht es nach Metas Metaverse-Lenker Vishal Shah sollen Mitarbeiter:innen der virtuellen Plattform ihre Arbeitsleistung künftig verfünffachen. Wie das gelingen soll? Shah sieht die Lösung in Mark Zuckerbergs neuem großen Steckenpferd: der KI.
Anmerkung: Zur Erinnerung (oder Erklärung): bei dem Metaverse (der Name war inspiriert durch den Roman Snow Crash und würde nicht nur Meta „gehören“) würden wir alle – wenn’s denn nach so Hanseln, wie Herr Zuckerberg ginge – mit einem digitalen Abbild, einem Avatar unserer Selbst in dieser künstlichen, digitalen Welt herumlungern und irgendwas machen. Zur Hochzeit dieser Idee wurde „Meta“ von Zuckerberg gegründet (darunter befindlich: Facebook, etc. – vielleicht nennt er’s jetzt in „Artia um, wer weiß (-; ). Also, dann sollten auch seine eigenen Arbeiter dort – – – agieren, so wollen wir es mal nennen, oder arbeiten eben. Nur, hat niemanden so richtig interessiert! (Erinnern wir uns noch an „Second Life“ von den Linden Labs?!? Jepp, das war (ist) auch so was!) Jetzt versucht man offensichtlich Pest und Cholera im Doppelpack nach Vorne bringen zu wollen. Wir wollen behaupten: dat ma‘ wird nix!
Statt Freunde und Familie: Fast vier von zehn Menschen in Deutschland fragen lieber KI um Rat
Sprachassistenten antworten wertfrei und geduldig – und das rund um die Uhr. Knapp ein Fünftel der Deutschen könnte sich deshalb sogar vorstellen, eine freundschaftliche Beziehung zu einem KI-Bot aufzubauen.
Anmerkung: Ist das dann wirklich ein KI-Unfall, wenn es vorher schlicht ein soziophobes Verhalten war? Und dennoch: das wird Konsequenzen haben…
Intime Konversationen mit KI-Chatbots waren für jeden einsehbar
Romantische Nachrichten, Fotos, KI-Bilder: Jeder, der einen Link hatte, konnte sehen, was Nutzer so alles mit den virtuellen Lebensgefährten austauschen.
Sicherheitslücken: So einfach lassen sich KI-Modelle mit 250 Dokumenten kapern
Was, wenn der Aufwand, eine KI zu sabotieren, nicht mit ihrer Größe wächst? Eine neue Entdeckung stellt bisherige Annahmen zur KI-Sicherheit auf den Kopf und zeigt eine fundamentale, bisher übersehene Schwachstelle auf.
Anmerkung: Was, wenn es schon geschehen ist, man nur den Trigger, die
Sozialhilfeanträge prüfen per KI? Warum das in Amsterdam schief ging
Amsterdam wollte Sozialhilfeanträge von KI prüfen lassen. Der Plan ging nicht auf. Das Projekt zeigt, wie schwierig es ist, faire Algorithmen zu entwickeln.
Anmerkung: Da wir mit ausreichend Phantasie durch die Welt stolzieren, geben wir uns mit der Überschrift und dem Teaser zufrieden und es ist uns gänzlich Wumpe, warum t3n gerade dieses Thema nur dem Bezahlen wollenden Publikum zu zeigen gewillt ist.
[Zitationshilfe] : „KI-Unfall (281 bis 290)“, unter jottBlog : <https://jottblog.langkau.name/2025/10/19/ki-unfall-281-bis-290/> : aufgerufen am 00.00.20xx.
Es war im Jahr 2017, als wir durch einen Bekannten auf ein Buch aufmerksam wurden: „Die Rache des Analogen“, von David Sax, welches er, also der Bekannte, nicht las – wir aber.
Im Großen und Ganzen handelt dieses lesenswerte Buch davon, wie sich das Analoge, die an das Digitale verloren gegangenen Gebiete wieder zurückerobert. Im Teil I des Buches („DIE RACHE DER ANALOGEN DINGE“) finden wir ganz selbstverständlich das 1. Kapitel „Die Rückkehr des Vinyls“ vor und es wurde uns beim Lesen schnell klar, dass Herr Sax ein großer Freund dieses Treibens im Allgemeinen ist und Musik im Besonderen sehr mag. Am Ende dieses Kapitels nennt Herr Sax jemanden, dessen Namen wir nie gehört hatten und der 2015 wohl ein vollständig analog produziertes Album, namens „Black Messiah“ heraus gebracht hatte – das wir ebenfalls nicht kannten. Es war D’Angelo, dieser Mann. Herr Sax lobt dessen triumphales Werk und hielt es für eines der besten Alben des Jahres.
Hm.
Dass wir ihn und es nicht kannten, hatte wohl damit zu tun, dass wir uns nicht so oft im Umfeld des (Neo-) Souls herumtrieben und so die beiden Vorgänger-Alben („Brown Sugar“ und „Voodoo“) das Schicksal von so mancher Aufnahme teilten: sie zogen ungehört an uns vorbei.
Heute sind alle Drei in der Sammlung und wir haben die Gewissheit, dass Lesen Folgen hat. Leider kommt kein Album von D’Angelo mehr dazu.
jott
Die Rache des Analogen, David Sax, Residenz Verlag, 2017, ISBN 9783701734078 (Original Titel: „The Revenge of Analogue“, 2016)
[Zitationshilfe] : „Analoge Rache“ (D’Angelo, David Sax), unter jottBlog : <https://jottblog.langkau.name/2025/10/15/analoge-rache/> : aufgerufen am 00.00.20xx.
Coppenrath, ein hübscher Verlag aus Münster, hat allerlei im Angebot. Auch Witz-Büchlein und der Autor dieser Zeilen bekam Eines aus der Reihe der Drachen-Witze geschenkt. Im Internetz-Laden, also, auf der Produktseite der Drachen-Witz-Büchlein, werden wir gleich mit einer Kostprobe begrüßt, die hier ganz selbstverständlich zitiert sein mag:
„Ein Junge trifft in einem dunklen Wald einen Drachen und sagt: „Puh, ganz schön unheimlich, was?“
Antwortet der Drache: „Was soll ich denn sagen? Wenn ich dich gleich gefressen habe, bin ich hier ganz alleine!“
Sehr einfühlsam, wie wir finden wollen – nun gut, was will man machen, Drachen eben. Wir erinnern uns, wir wurden als Beschenkter von den Schenkenden in der Öffentlichkeit genötigt aus dem Geschenkten vorzulesen und wir wollen hoffen, dass Coppenrath eben auch dieses als unbezahlte Werbung versteht und uns nicht in münsterländischer Drachen-Manier gleich auffrist:
Zwei Drachen fliegen an einem ausgetrockneten See vorbei. Sagt der eine Drache zum anderen: „Schau mal, der See ist weg!“ Sagt der andere Drache: „Das war bestimmt ein Seeräuber!“
Hier sei kurz angemerkt, dass Coppenrath fast täglich Seeräuber-Kontakt hat:
Bild: Seeräuberschiff „MS-Günther“, benannt nach einem Ober-Piraten der deutschen Unterhaltungsindustrie. Das im Hintergrund befindliche Gebäude beheimatet die bekannte Drachen-Witz-Schmiede.
Wir wollen aber feststellen, dass es in beiden Drachen-Witzen nicht nur um Drachen, sondern auch um das Fressen geht. Allerdings sind die Witze nicht so monothematisch, wie man nun denken möchte. Die Herausgeberin der Drachen-Witz-Büchleins, Frau Heide Witzka, hat mit feinem Gespür, welches für eine solche Zusammenstellung von Texten unabdingbar ist, einer pädagogischen Expertise, die ihresgleichen im Münsterland sucht und wissend, dass man es sich durch eine zu häufige Erwähnung in unvorteilhaften Zusammenhängen nicht mit Drachen verscherzen sollte, so gerade noch die Kurve gekriegt – deswegen sei im Folgenden diese elegante Ausweichbewegung auf Monster (wir wollen erneut darauf hinweisen: in einem Drachen-Witze-Buch!) vorgelegt:
Herr Würfel geht zum Psychiater und sagt: „Ich sehe ein Monster unter meinem Bett.“ Der Psychiater sagt: „Herr Würfel, Sie müssen sich nur immer wieder sagen: ,Da ist kein Monster unter meinem Bett.'“ Nach einer Woche kommt Herr Würfel wieder und sagt: „Ich sehe immer noch ein Monster unter meinem Bett.“ Der Psychiater sagt: „Herr Würfel, kein Problem, sagen Sie sich einfach die ganze Zeit: ,Da ist kein Monster unter meinem Bett.“ Herr Würfel bedankt sich, geht nach Hause und kommt nicht wieder.
Der Psychiater macht sich Sorgen und klingelt bei Herrn Würfel. Eine fremde Frau macht ihm die Tür auf: „Sie suchen Herrn Würfel? Der lebt nicht mehr – er wurde von einem Monster umgebracht, das unter seinem Bett gelauert hat.“
Auf der Produktseite der Drachen-Witze-Büchlein lesen wir: „Altersempfehlung: ab 8 Jahren“. Nun gut, konnte man (auch wenn unsere Drachen-Sozialisation eher im vergangenen Jahrtausend, also zu einer Zeit, während derer nicht gleich jeder aufgefressen wurde, zu verorten ist) …ja somit auch uns schenken.
Allerdings lassen wir neuerdings keine fremden Frauen mehr in unser Haus und schauen vor dem Zubettgehen wieder unter dem zu Begehenden nach…
Warum KIs ostdeutsche Menschen generell niedriger bewerten
Eine Studie zeigt, dass ChatGPT & Co. auch strukturelle Einschätzungsmuster übernehmen und Vorurteile reproduzieren. Das reicht bis zur Körpertemperatur.
Sicherheitslücke in Gemini entdeckt: Warum Google die Verantwortung bei den KI-Nutzern sieht
Sicherheitsforscher:innen haben eine Schwachstelle in Googles KI entdeckt. Gemini kann ausgetrickst und dazu gebracht werden, sensible Daten von Nutzer:innen an Cyberkriminelle weiterzuleiten. Dennoch plant Google vorerst nicht, gegen das Problem vorzugehen.
278. t3n (Von MIT Technology Review Online), 09.10.2025
Sora 2: Zentrale Fragen, die OpenAI zur Video-App noch nicht beantwortet hat
Die neue KI-Video-App von OpenAI wird zum surrealen Experiment. Die Frage ist jetzt, wie es damit weitergeht.
Anmerkung: Na, endlich schreibt’s mal jemand (außerhalb des jottBlogs, wir nennen es hier ja „Freilandversuch“): surreales Experiment! Wir wollen nicht vergessen (falls dieser sehr interessante Artikel, der deutlich über dem sonstigen t3n-Niveaus liegt, warum nur?!?): ein surreales Experiment auf realen Urheberrechtsverletzungen! Sollte es OpenAI gelingen auch nur einen Hauch einer Einnahme (die dann noch lange kein Gewinn ist!) vorweisen können, werden dann die bislang Bestohlenen in irgendeiner Form daran partizipieren? Oder sind dann erst einmal die ausgezehrten Shareholder dran? Na, was meinen wir?!?
BANK OF ENGLAND SCHLÄGT ALARM : Platzt jetzt die KI-Blase?
Die Londoner Zentralbank warnt vor einer gefährlichen Überhitzung am Aktienmarkt. Überzogene Bewertungen von KI-Firmen könnten einen Crash auslösen.
Anmerkung: Nun gut, auf der Insel wimmelt es ja nun sehr an Hasenfüssen, aber vielleicht ist diese Angst vor dem Platzen mehr als nur ein #Re-vorab? Und überhaupt: „überzogene Bewertung“ – hat man denn die dot-com-Blase wirklich schon restlos vergessen? Kann doch nicht sein…
Neues Gemini-Modell steuert Browser eigenständig : Welche Aufgaben euch die KI künftig abnehmen soll
Google Gemini soll künftig selbstständig Browser bedienen können. Wie das aussieht, zeigt der Tech-Konzern schon jetzt in ersten Demovideos. Allerdings deuten diese auch darauf hin, dass bis zu einer finalen Version noch einige Schritte zu gehen sind.
Mal abgesehen davon, dass wir uns nach dem Lesen des Artikels sicher sind, dass uns eine KI das Aufgeführte nicht abnehmen wird, wollen wir unser Augenmerk auf etwas Anderes lenken. Nämlich auf die Tatsache, dass die KI befähigt wird, in die physikalische (somit: nicht in die virtuelle) Realität einzugreifen. Jetzt alle so: „Hey, was soll’s?!? Wir setzen den Kollegen vor den Fernseher, drücken ihm die Fernbedienung in die Hand und dann kann er mal eine ordentliche Sendung für uns finden!“. Naja, da haben VW, BMW, Mercedes und Co. es gerade gebacken bekommen, die Kisten einigermaßen autonom rumkurven zu lassen, da baut Einer einen Roboter mit eben diesen Fähigkeiten und den kann man dann einfach auf den Fahrersitz setzen. Fettich! Wie? Bandbreite, Latenz und so?!? 6G kommt!
Google erweitert den KI-Modus in der Suche auf über 35 neue Sprachen und mehr als 40 weitere Länder und Regionen, darunter viele in Europa inklusive Deutschland.
Anmerkung: Wer da jetzt „Hurra!“ ruft, dem wollen wir mit erhobenem Zeigefinger mahnen, eben dieses Zitat aus dem Artikel zur Kenntnis zu nehmen:
Google entwickelt sich zunehmend zum Omni-Publisher, der Nutzer in seinem eigenen Angebot hält. Links werden immer seltener angeklickt, und Publisher geraten unter Druck, weil ihre Reichweiten und Werbeeinnahmen weiter sinken.
…wohlgemerkt: Google bedient sich ausgiebig an diesem Content der ins Hintertreffen Geratenen und begeht hier und da fulminante Urheberrechtsverletzungen! Aber egal
Google sagt, was böse ist
Googles neuer Mutterkonzern Alphabet kehrt vom Motto „Don’t Be Evil“ ab. Wird Google nun böse? Nein, denn der Spruch wurde ohnehin schon immer falsch verstanden.
Das Model Context Protocol macht Sprachmodelle handlungsfähig. Das Webinar zeigt das Potenzial und die Risiken der Technik.
Anmerkung: Mal wieder ein Minus-Eintrag („-272.“), weil es nicht wirklich ein KI-Unfall ist, wir aber davon ausgehen wollen, dass die Webinar-Teilnehmer in Zukunft fleissige Lieferanten für unsere jottBlog-Kategorie werden!
Wir wollen denjenigen der jottBlog-Leser, die einem ordentlichen Beruf nachgehen und sich noch nicht komplett hochgeladen haben, die Möglichkeit geben, zu verstehen, was heise da genau anbietet. Tasten-Freggels sollen lernen, wie man den KI-Agenten über eine bestimmte Schnittstelle (hier: MPC) und die damit verbundene Möglichkeit (mit weiteren Diensten, Programmen, vielleicht auch mit anderen KIs zu interagieren) weiter aufbohren kann. Also, mein Agent kann dann auf einmal bei einem Online-Händler
200 Gramm Kartoffeln und ein Doppelzentner Mailänder Salami
bestellen. Der Agent hat meine Berechtigungen dazu (er agiert also an meiner Stelle; das hat dann durchaus juristische Implikationen, nur so am Rande, wird bestimmt im Webinar auch alles abgekaspert). heise eröffnet den Artikel mit folgendem Szenario
Stellen Sie sich vor, Sie beauftragen eine KI mit der Planung Ihres Traumurlaubs – und der Computer kümmert sich um alles: bucht das Hotel, organisiert die Anreise, reserviert den Tisch im Lieblingsrestaurant. Was heute noch nach Science-Fiction klingt, könnte schon bald Alltag sein.
…nein, möchten wir uns nicht vorstellen, aber wir wollen uns mit einem gewissen Schauer, der gerade unseren Rücken aufsucht, an Folgendes erinnern: KI-Unfall 269. t3n, 05.10.2025, „Gefährliche Halluzinationen: KI schickt Touristen an Orte, die es nicht gibt„ – OK, wir kommen von dem Ort, den es nicht gibt, zurück und sind hungrig. Das Lieblingsrestaurant hat den Besitzer gewechselt – und dieser die Küche, ist aber doppelt so teuer… im Hotelbett, also, das mit dem quietschenden Lattenrost, lesen wir noch ein wenig in unserem Science-Fiction-Büchlein, träumen von einem Ritt auf einer zusammengerollten Zeitung Richtung Restaurant am Ende des Universums und einem Tag im All…
Herr Schneider bekommt in dem Liedchen „Ich habe mich vertan“ einen Auftrag:
Ich soll einkaufen gehn Meine Frau hat mir einen schönen Zettel geschrieben Doch ich hab ihn verlegt, wo ist er nur? Jetzt muss ich improvisieren Ich gehe auf den Markt, kaufe 200 Gramm Kartoffeln Und ein Doppelzentner Mailänder Salami Als ich nach Hause komm' Krieg ich einen mit der zusammengerollten Zeitung auf den Kopf gehaun Damit nicht handscheu werde
Ich habe mich vertan Ich habe mich vertan (Kleines Klaviersolo)
[Zitationshilfe] : „KI-Unfall (271 bis 280)“, unter jottBlog : <https://jottblog.langkau.name/2025/10/13/ki-unfall-271-bis-280/> : aufgerufen am 00.00.20xx.
Sam Altman: „Am Ende tun wir alle das, was uns ein KI-Assistent sagt“
Im Gespräch mit Axel-Springer-Chef Mathias Döpfner im Podcast „MD Meets“ erläutert OpenAI-Gründer Sam Altman Chancen und Risiken von Künstlicher Intelligenz.
Anmerkung: ‚Wo man nicht überall Interviews geben kann… Irgendwie befremdlich‘, denken wir, ‚oder?!?‘. (Aber vielleicht hat ihm ja auch sein persönlicher KI-Assistent den Termin auf’s Auge gedrückt. Man weiß es nicht.)
Gefährliche Halluzinationen: KI schickt Touristen an Orte, die es nicht gibt
Ein malerischer Canyon in Peru, eine Seilbahn in Malaysia. Tausende sehen die Bilder online. Doch am Zielort erwartet Reisende oft nur eine gefährliche Enttäuschung. Was steckt dahinter?
Anmerkung: Denkt man: „Es kommt näher…“ – für manche ist es offensichtlich verdammt nah.
OpenAI sichert sich Rechenleistung für eine Billion Dollar trotz Kapitalmangels
OpenAI hat Verträge über etwa eine Billion Dollar für Rechenleistung abgeschlossen – ohne aktuell auch nur ansatzweise das Kapital zu haben, um diese zu finanzieren.
Anmerkung: Ein Silicon-Valley-Investor zur Financial Times ganz trocken:
Das Unternehmen ist in einem weitaus kapitalintensiveren Geschäft als Google oder Microsoft es je waren und wurde ohne Kostendisziplin geboren.
EU plant neue KI-Strategie zur Stärkung der digitalen Souveränität
Die EU will mit einer neuen KI-Strategie ihre technologische Abhängigkeit von den USA und China verringern. Im Zentrum stehen europäische Lösungen und der sicherheitspolitische Einsatz von Künstlicher Intelligenz.
Anmerkung: Wir wollen zugeben: wir haben uns schwer getan, diesen Artikel in die Hall of Fame „KI-Unfall“ aufzunehmen, deshalb auch in Minus („-267.“). Aber letztlich darf er nicht unerwähnt bleiben, denn
Zur Umsetzung der Maßnahmen will die EU-Kommission eine Milliarde Euro aus bestehenden Finanzierungsprogrammen bereitstellen.
Potzblitz! Das ist aber viel Geld! Herr Altman (CEO OpenAI) legt das jedes Jahr nur für die Hausmeister, die die Serverfarmen durchfegen, beiseite.
Brasilien: Millionengewinne mit Gisele Bündchen-Deepfakes
Betrüger in Brasilien haben Deepfakes von Gisele Bündchen in Instagram-Anzeigen verwendet und damit Millionen eingestrichen. Nun gab es mehrere Festnahmen.
OpenAI und Allied for Startups präsentieren 20 Vorschläge für KI-Adoption in Europa
Wenige Tage vor der geplanten Veröffentlichung der EU‑„Apply AI Strategy“ hat OpenAI gemeinsam mit Allied for Startups den Bericht „Hacktivate AI“ vorgelegt. Das Papier schlägt 20 politische Initiativen vor, um die Einführung von Künstlicher Intelligenz zu beschleunigen. Das Spektrum reicht von neuen Lernkonten und Fördergutscheinen über steuerliche Anreize bis zu infrastrukturellen Reformen.
Anmerkung: Einflussnahme? Nein, nein, man ist nur besorgt, oder?!?
OpenAI betont, der Zweck der Initiative sei es, Impulse für eine offene Debatte über KI‑Politik zu geben. Gleichwohl liegen viele Empfehlungen nahe an den Interessen großer Technologieanbieter: vereinfachte Zugangsbedingungen, beschleunigte Verfahren, weniger regulatorische Reibung.
…das lieben wir: wenn eine Schuldengrube nach „weniger regulatorischer Reibung“ ruft. Wollen wir gespannt sein? Wir wollen gespannt sein!
Anmerkung: Jürgen Geuter (tante) sei all denjenigen empfohlen, denen jottBlog-Beiträge zu kryptisch und zu dusselig sind. Herr Geuter kann was… laut Meta-Info:
Das Interview entstand im Zusammenhang mit dem University Future Festival 2025
…was wir selbstverständlich glauben wollen! Wie auch immer, wenn es jottBlog gerade einmal schafft, die Sensationslust zu stillen, dann ist es Herr Geuter, der eine saubere Einordnung des ganzem Galamas liefert.
Entdeckt: 06.10.2025
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Galama : aus dem Kroatischen: „Lärm“, besser (hier) „Radau“
Das Internet wird überschwemmt von Kl-generiertem Müll. Automatisierte Bots produzieren eine Flut aus Kl-generierten Inhalten, der das Internet zu ersticken droht. Der Wissensraum wird mit Desinformation, Propaganda und synthetischen Bildern und Tönen geflutet. Werden wir bald nur noch Informationen bekommen, mit der die Kl uns füttert?
Anmerkung: Da nur (laut arte) bis zum 29.12.2025 in der Mediathek ist uns der Regisseur, Herr Mario Sixtus bestimmt nicht böse, wenn wir uns etwas aus dem Teaser genommen haben, um im jottBlog sinnvoll zu bleiben (und etwas Werbung für seine ca. 50minütige Dokumentation zu machen).
Wir dürfen uns, Weiteres zitierend, mit einer Frage konfrontiert sehen:
Während wir noch über die möglichen gesellschaftlichen Auswirkungen von Künstlicher Intelligenz sinnieren, ertrinkt der digitale Wissensraum bereits in synthetischem Schund. Wie konnte es so weit kommen?
Russland: Riesiges Interesse an KI-generierten Videos gefallener Soldaten
Eine Russin generiert gegen Bezahlung mit KI-Hilfe Clips gefallener Soldaten, die in den Himmel aufsteigen. Das Interesse daran ist riesig, die Warteliste lang.
[Zitationshilfe] : „KI-Unfall (261 bis 270)“, unter jottBlog : <https://jottblog.langkau.name/2025/10/11/ki-unfall-261-bis-270/> : aufgerufen am 00.00.20xx.
AUSRICHTUNG VON KI: Schlechter Code macht Chatbots böse
Die junge Wissenschaft zur emergenten Fehlausrichtung erforscht, wie scheinbar harmlose Trainingsdaten KIs an den moralischen Abgrund treiben können. Unsichererer Programmiercode, zweideutige Zahlen oder sogar Ratschläge zu Extremsportarten genügen.
Anmerkung: Es ist schade, dass spektrum den Auftrag, uns zu schützen, nicht wahrnimmt und dieses wichtige Wissen (da hinter der Bezahlwand) ausschließlich einem elitären Kreis zur Verfügung stellen mag. Wir wollen uns an dieser Stelle, hier und heute, mit der mächtigen Überschrift und dem aufbrausenden Teaser zufrieden geben, oder?
…Nein – man muss ja nun nicht gerade alle jungen Wissenschaften auf der Pfanne haben, so dass einem die Wissenschaft zur emergenten Fehlausrichtung schon einmal durch die Lappen gegangen sein könnte. Allerdings: sucht man danach, dann kommt man recht flott auf den unten verlinkten spektrum-Artikel und auch nicht mehr – nein, nicht ganz, denn
[1] OpenAI beschreibt ‘emergente Fehlausrichtung’ bei Sprachmodellen
[3] Die Forschungsergebnisse zeigen, dass das Training eines Modells mit falschen Antworten, selbst in einem eng begrenzten Bereich wie beispielsweise dem Verfassen unsicheren Computercodes, unbeabsichtigt dazu führen kann, dass sich das Modell in vielen anderen Bereichen fehlausgerichtet verhält.
…ach, ach wirklich? Wenn wir dem nach Links fragendem Kind Rechts zeigen, wenn wir dem nacht Rechts fragenden Kind Links zeigen, dann wundern wir uns, dass es nach Rechts geht, wenn wir es auffordern, nach Links zu gehen? Hammer, Haaaa-mer! Die finden alles raus bei OpenAI, alles!
Also, so rennt der Hase! OpenAI, die ihre Kiste in einem groß angelegtem Freilandversuch von Unfall zu Unfall schaukelt, versucht jetzt mal dahinter zu kommen, warum und wie ihre KI vergeigt. Schwups und Potzblitz – so ganz nebenbei wird da noch eine neue Wissenschaft ausgerufen! Sollte es so sein, dass OpenAI mit falschen Antworten trainiert hat, dann wollen wir dem Laden dazu raten, sich doch mal die Truppe der Qualitätssicherung genauer anzuschau… – was? Alle rausgeschmissen? Shareholder sehen da eine interne Geldvernichtungsmaschine? Ach so! Ja, OK.
Wird spektrum auch ein Hurra-Blättchen? (Man beachte auch im Teaser: nicht die KI ist schuld, sondern die bösen Daten! Haben wir es hier mit einem bewussten Arrangement zu tun, oder wurde hier auch nur bei OpenAI abgeschrieben? Wir wissen es nicht, da…)
PRÄVENTIVE FAHNDUNG MIT PRISMX : Der Radikalisierung per KI zuvorkommen
Das KI-Tool PrismX eines indischen Studenten analysiert Postings in sozialen Medien und erstellt eine Risikoeinschätzung für die Radikalisierung einer Person.
Anmerkung: Oh-ha! Eine Erinnerung huscht durch’s Gedächtnis des Autors dieser Zeilen
Es begab sich im letzten Jahrzehnt des vergangenen Jahrtausends, da übten wir uns beim Austausch von Strombriefen - zugegebenermaßen etwas übermütig - im groben Schabernack, in dem wir dem Verfassten (abschliessend im Fussbereich) einen Text anfügten, der mehr als deutlich zum Ausdruck brachte, dass man sich mit dem Bau von Waffen, der Herstellung von Sprengsätzen und im Übrigen bestens auf die Fabrikation von Substanzen verstünde, die darauf abzielten, das Bewusstsein der Konsumierenden etwas auf Vordermann zu bringen. Wir endeten dann mit einer Sequenz, die, sich fragend, darauf abzielte, ob denn ein BKA-Mitarbeiter das Geschrieben wohl läse, wir aber sicherlich die Ersten seinen, die dies erführen, wenn denn die Antwort "Ja!" lautete. Hat sich aber nie jemand gemeldet und wir werden nie erfahren, ob wir belauscht worden sind...
Das ist in dem hier zitierten Artikel dann schon ganz eine andere Hausnummer – bitte unbedingt lesen, liebe Leserin, lieber Leser des jottBlogs – wenn man geneigt ist, das Ohr am Puls der Zeit zu haben und vorbereitet sein mag, wenn sich die Frage formuliert, aus welcher Richtung denn das eisige Lüftchen der KI-Unfälle der kommenden Generationen zu wehen gedenkt.
Die Software verfügt sogar über eine Funktion, bei der ein KI-Chatbot versucht, Kontakt mit einer verdächtigen Person aufzunehmen.
…um eine „Deradikalisierung“ voranzutreiben, da
die erkannten emotionalen Zustände
…dieses wohl anrieten. Herr Balaji möchte
(…) damit eine ernsthafte ethische Debatte anstoßen, bevor Menschen mit böswilligen Absichten so eine Software im Verborgenen entwickeln.
…immerhin! Herr Balaji hat das Ganze auch lieber nur im Labor veranstaltet, weil er sich nicht damit konfrontiert gesehen haben wollte, dass die KI mal nicht so richtig die Kurve bekommt und der mit ihr im Dialog befindlichen Instanz von homo sapiens – zum Beispiel – beim Zusammenfummeln einer Knarre unter die Arme griffe.
Tencent entwickelt KI-System, das Spielstrategien erklären und umsetzen kann
Forschende von Tencent haben ein neues Trainingsverfahren entwickelt, bei dem KI-Modelle durch das Spielen von Honor of Kings strategisches Denken lernen sollen. Kleinere KI-Systeme übertreffen dabei deutlich größere Modelle.
Anmerkung: Drei Minus-Einträge in Folge, dürfen wir dieses, ohne die eigentliche Intention der jottBlog-Kategorie KI-Unfall schwer zu missachten? Auch in diesem und hier vorliegendem Fall ist es angeraten, ihn zu bemerken, denn es verbergen sich dahinter (also, in Zukunft) mannigfaltig Schatzwerk und eine ergiebige Quelle ✱echter✱ KI-Unfälle! Versprochen! Was dort so frei, fromm und fröhlich erforscht wird, wird homo sapiens in einer gar nicht so weiten Zukunft massive Probleme bereiten. Versprochen! #Re-vorab!
Zubereitung mit KI-Hilfe : Essen aus dem Kochroboter als Gastro-Zukunft?
Ein Hamburger Start-up bringt zusammen mit dem US-Konzern Meta einen Kochroboter mit Künstlicher Intelligenz auf den Markt. Vor allem die Systemgastronomie könnte die Technologie grundlegend verändern.
Anmerkung: Lange Zeit dachten wir, wir hätten im jottBlog das alleinige Recht, Dinge strikt vorher sagen zu dürfen: #Re-vorab. Nun macht uns schon die tagesschau.de dieses Recht streitig! Möge die Systemgastronomie in jener Technologie schwelgen (welch schöner Schnörkel des Kapitalismus!), doch sehen wird sie uns auch dann nicht.
Ein 19-Jähriger demoliert nachts 17 Autos und chattet Minuten später mit ChatGPT über seine Tat. Die Chat-Protokolle und weitere Spuren überführten ihn.
Anmerkung: Nein, ChatGPT ist kein Zeuge, sondern die Polizei nutzt das Chat-Protokoll als Beweismittel. Und, „Ja!“, der Dude hat einen schiefen Kompass.
MICROSOFT : KI knackt DNS-Sicherheitssysteme gegen Biowaffen
Forscher zeigen, wie künstliche Intelligenz Schutzmaßnahmen gegen die Entwicklung von Biowaffen und Giften umgehen könnte.
Anmerkung: Ja, so ist das halt mit Werkzeugen, die sich zum Einen als recht nützlich erweisen, zum Anderen… – nun ja, wir wissen schon, kann man nix machen…
OpenAI entdeckt nach Sora-Launch plötzlich das Urheberrecht
OpenAI-Chef Sam Altman kündigt an, dass Sora zukünftig Copyrights besser achten soll. Zum Launch war die App ein Freifahrtschein für Urheberrechtsverletzungen.
Anmerkung: Ein ab-so-lu-ter Leckerbissen – auch wenn dergleichen nicht das erste Mal in der jottBlog-Kategorie KI-Unfall aufschlägt. Vielleicht nicht auf den ersten Blick festzustellen, aber dann schleicht sich doch eine Irritation ein, denn Herr Altman, Hauptberuflich vermutlich OpenAI-CEO, kündigt voll so an
dass Rechteinhaber künftig mehr Kontrolle darüber erhalten sollen, wie ihre Charaktere in Sora verwendet werden dürfen.
…ja schau an! Aber auch „mehr Kontrolle“, nicht „vollständige Kontrolle“. Es wir den Urhebern also ein Kontrollsystem an die Hand gegeben
ob und wie Charaktere generiert werden dürfen. Dieses Modell soll über das bisherige Opt-in-Verfahren hinausgehen und detailliertere Einstellungen ermöglichen.
Na, da können die sich bei Disney aber warm anziehen – von wegen „detaillierte Einstellungen“! Und was ist, wenn ich einfach schlicht auf meinem Urheberrecht poche und *nichts* verwurstet sehen möchte? Nichts, gar nichts?!?
Und dann im Teaser „Freihfahrtschein für Urheberrechtsverletzungen“ – wenn ich als Benutzer der App die Aufforderung formuliere: „Hey, mache mir mal für unsere städtische Kommune ein kurzes Video, in dem ein kleiner gelber Roboter etwas Müll aufsammelt“ und bekomme das, was ich wollte, bin aber nicht in Kenntnis darüber, was die App da eigentlich zusammengefummelt hat, hänge es auf die Heimatseite unseres Dörfchens und habe zwei Wochen später dann Pixar auf der Matte stehen… echt?!? So geht das?
Bild: Pixars WALL-E bei der Arbeit.
Wir wollen uns auch dem decoder in der, mit einer knackigen Zwischen-Überschrift
Die große Ernüchterung: Warum KI forschen, aber keine echten Durchbrüche erzielen kann
Künstliche Intelligenz soll die Wissenschaft transformieren. Doch was, wenn den aktuellen Modellen eine entscheidende, zutiefst menschliche Eigenschaft für den nächsten großen Durchbruch fehlt? Experten warnen vor zu großen Erwartungen.
Anmerkung: Warum ein Unfall? Also, weil die Öffentlichkeit an der Nase herum geführt wird und
Die aktuelle Debatte zeigt, dass eine realistische Einordnung der KI-Fähigkeiten notwendig ist.
[Zitationshilfe] : „KI-Unfall (251 bis 260)“, unter jottBlog : <https://jottblog.langkau.name/2025/10/10/ki-unfall-251-bis-260/> : aufgerufen am 00.00.20xx.
Frau Kloiber wird uns sicherlich verzeihen, dass wir aus ihrem t3n-Artikel
Quantenphysik und KI: Warum neue Technologien magisch wirken – und das Big Tech in die Hände spielt
…die nachfolgende Passage zitieren, die sehr schön ein Vorkommnis zusammenfasst:
Eliza sollte beweisen, dass Chatbots keine Magie sind, denn diese Maschinen können menschliches Denken und Fühlen nicht wirklich nachahmen.
Doch das Experiment ging nach hinten los. Nutzer:innen nahmen das Programm erstaunlich ernst, vertrauten ihm intimste Dinge an und waren überzeugt, dass mehr dahintersteckte als ein paar simple Muster und Schlüsselwörter. Selbst als Weizenbaum panisch den Source Code veröffentlichte, tat das den Spekulationen keinen Abbruch.
Und dann kann Frau Kloiber auch erklären, warum das so geschah:
Man muss wissen: Wir Menschen sind so gebaut, dass wir zwar rational begreifen, dass Magie nicht existiert, wollen sie aber trotzdem erleben.
Wir haben nun rational begriffen, dass Magie nicht existiert, wissen aber immer noch nicht, was genau Magie ist – weil sie nicht existiert? Das kann nicht sein, wir haben sie doch schon sooft entdeckt! (Aber in allen bislang aufgeführten Einträgen der jottBlog-Kategorie Magie ist – verflixt noch mal – einfach keine Linie zu erkennen…)
[Zitationshilfe] : „Magie (18)“ (Quantenphysik, KI und nichtexistente Magie), unter jottBlog : <https://jottblog.langkau.name/2025/10/09/magie-18/> : aufgerufen am 00.00.20xx.