Geistersichtung und Sonnenschein

14.2. Teures Mittel gegen Magnesiummangel gekauft. Viel von Paralleluniversen gelesen, versucht hinzugelangen, häßlicher Sturz. Noch am Boden liegend Wunder erlebt: Verstorbener Großvater erschien, um mir Scharlachbergflasche hinzustellen. Große Hilfe.

19.3. Nachgedacht über Worte eines Freundes: »Die Sonne müßte nachts scheinen, am Tage ist es doch sowieso hell.« Wieder geweint. Rum.

Aus: „Aus dem Tagebuch eines Trinkers“, Das letzte Jahr, Eugen Egner, 1991, Goldmann

Ein besonderes Augenmerk mag der geneigte Leser auf die Tatsache lenken, dass am 14.2. dem Geist (hier: Großvater) augenscheinlich und offensichtlich dem Enkel dienend, eine Materialisierung gelungen ist. Hut ab!