Geistersichtung und Sonnenschein

14.2. Teures Mittel gegen Magnesiummangel gekauft. Viel von Paralleluniversen gelesen, versucht hinzugelangen, häßlicher Sturz. Noch am Boden liegend Wunder erlebt: Verstorbener Großvater erschien, um mir Scharlachbergflasche hinzustellen. Große Hilfe.

19.3. Nachgedacht über Worte eines Freundes: »Die Sonne müßte nachts scheinen, am Tage ist es doch sowieso hell.« Wieder geweint. Rum.

Aus: „Aus dem Tagebuch eines Trinkers“, Das letzte Jahr, Eugen Egner, 1991, Goldmann

Ein besonderes Augenmerk mag der geneigte Leser auf die Tatsache lenken, dass am 14.2. dem Geist (hier: Großvater) augenscheinlich und offensichtlich dem Enkel dienend, eine Materialisierung gelungen ist. Hut ab!

Herz

Abertausend Explosionen aus einem Herz aus Stahl

Friedrich Lichtenstein, „Tankstellen des Glücks – Bad Gastein“

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Verschriftung eines Alien-Gedichtes (hier: erste Seite des Kapitels 8371, das mit 415 Seiten als das kürzeste von insgesamt 11629 Kapiteln gilt), welches bislang nur mündlich überliefert wurde.

Dem mit solcher Art Poesie Ungeübten darf die Aufmerksamkeit auf Zeile 17 gelenkt werden: völlig unvermittelt ändert sich die Lautstärke von einem Säuseln in die einer startenden Rakete. Diese Einbringung nährt die Vermutung, dass der Ursprung des Gedichtes in einem wenig lichtdurchfluteten Hinterhof von Beteigeuze zu suchen ist.

Zeile 20 lüftet das lang gehütete Geheimnis über die Einheit „JÖLM“. Die Güte von Käsebroten, die, wie allseits bekannt, die Hauptenergiequelle der uns bekannten Aliens ist, wird in JÖLM angegeben.

Leerzeilen (hier: 2) dürfen als ca. 3,5 stündige Pausen während des Vortrages gedacht werden.

Wir wollen CAR für Verschriftung danken.

Die Glücksvorsichtigen

„Nicht man selbst hat ein Problem mit dem Glück und steht ihm reserviert gegenüber, sondern der Gegenstand ist äußerst problematisch, und man darf ihm, wenn man ihn überhaupt erreichen will, nur sehr vorsichtig, unter Beachtung erheblicher Schikanen, nahekommen.“

Aus „Wofür es sich zu leben lohnt“, Robert Pfaller, 2012, Fischer Verlag. Hier: 8. Auflage, 2019, Seite 87.