Weltanschauung

Pop-Erfahrung

…und wenn man auf etwas, das man für selbstverständlich gehalten hat, nochmal so draufschaut, sieht man es neu, und das ist eine gute Pop-Erfahrung.

POPism, Andy Warhol & Pat Hackett, Schirmer/Mosel (2008), Seite 331

Rudel-Mentalität

“Immer wieder brechen krude ››Sünden‹‹ wie Habgier oder Rudel-Mentalität hässlich, aber verstohlen durch unsere sorgsam kultivierten Muster des perfekten Denkens – ausgerechnet dann, wenn wir uns einbilden, wie wären nahe an der technischen Perfektion.“


Jaron Larnier, „Wenn Träume erwachsen werden“, (Ein Blick auf das digitale Zeitalter, Essays und Interviews 1984-2014, Hoffman und Campe 2015).

Lanier sagte den oben zitierten Satz anlässlich seiner Dankesrede des ihm verliehenen Friedenspreises des Deutschen Buchhandels. Diese Dankesrede ist in dem hier zitierten Buch ebenfalls nachzulesen.

Beunruhigend

„Wenn man allerdings in Dimensionen von vielen Millionen Jahren denkt, sind die Erfahrungen der letzten Weltuntergänge beruhigend: Ist der Mensch erst einmal von der Erde verschwunden, wird diese sich früher oder später von seinem Wirken erholen.“


Das weiß Massimo Sandal in der „Spektrum der Wissenschaft“ zu behaupten. (Ausgabe Juli, Jahrgang 2021, Link am 5.7.2021 verifiziert.

Massimo Sandal ist Bioinformatiker und Wissenschaftsautor. 2019 veröffentlichte er das Buch „La malinconia del mammut“ („Die Melancholie des Mammuts“).

Werbung heute

Sergey Brin und Larry Page verwiesen 1998, in der Anfangsphase ihres Unternehmens, auf die korrumpierende Wirkung von Werbung und wussten, „dass werbefinanzierte Suchmaschinen von Natur aus die Interessen der Werbekunden gegenüber denen der Konsumenten bevorzugen“.

Diesen Text, den leicht abzuwandeln ich mir erlaubt habe, findet man im Original in Maren Urner(s) Buch „Schluss mit dem täglichen Weltuntergang (Wie wir uns gegen die digitale Vermüllung unserer Gehirne wehren)“, 2019 Droemer Verlag, Seite 17, „Der Wert der Aufmerksamkeit“.

Eine reale Welt

„Da es nur eine reale Welt gibt, die Zahl potenzieller virtueller Welten hingegen unendlich ist, liegt die Wahrscheinlichkeit, dass man zufällig in der einzigen realen Welt lebt, bei fast null.“

Yuval Noah Harari, Homo Deus (2016), Seite 167